Dr. Serge Embacher, Bundesnetzwerk Bürgerschaftliches Engagement (BBE)
„Die Zivilgesellschaft muss künftig viel stärker als bislang darauf hinwirken, im Digitalen Wandel mit eigener Stimme wahrgenommen zu werden. Das betrifft Themen wie digitale Grundversorgung und Datenschutz / Datensicherheit genauso wie die Frage nach einer sinnvollen Gestaltung digitaler Förderstrategien für gemeinnützige Organisationen.
Ohne erkennbare Mitwirkung der 30 Millionen Engagierten und ihrer Vereine, Verbände und Initiativen bleibt die Digitalisierung eine Angelegenheit großer Player in Wirtschaft und Politik, bei der demokratische Mitbestimmung zu kurz kommt. Das digitale Engagement vor Ort in der Nachbarschaft sollte daher auch den Anspruch haben, bei den großen Fragen der Gesellschaft mitzumischen."
Sulamith Fenkl-Ebert, Freiwilligen-Agentur Halle-Saalkreis e.V.
„Digitale Chancen für die Vereinsarbeit nutzen, aber sicher! Unter diesem Motto engagiere ich mich gern im Beirat der Digitalen Nachbarschaft und bringe Erfahrungen, aber auch Neugier für neue Wege mit. Seit mehr als 10 Jahren in der Freiwilligen-Agentur in Halle (Saale) erlebe ich, wie spannend Engagementförderung ist.
Mit der Digitalisierung eröffnen sich nun wieder ganz neu Möglichkeiten, aber auch Herausforderungen, um noch mehr Menschen für ein Engagement zu begeistern. Im November 2018 haben wir dazu das Projekt “Engagementförderung.digital” für die Region Halle gestartet und entdecken gemeinsam mit vielen Partnern neue Horizonte."
Dr. Patrick Gilroy, Referent Künstliche Intelligenz und Bildung, TÜV-Verband e.V.
„Digitalkompetenz ist eine zentrale Grundlage für digitales Engagement und Teilhabe. Doch digitale Zukunftskompetenzen bleiben ungleich verteilt. Wir alle müssen hier dringend ein „Growth Mindset“ für lebenslanges Dazulernen von jung bis alt unterstützen.
Um die großen und drängenden Fragen von Gesellschaft, Wissenschaft und Wirtschaft zu lösen braucht es zudem im Bereich Information & Data Science neben guter Forschung auch Engagement für gemeinwohlorientierte KI und Civic Innovation. Die Digitale Nachbarschaft hat das Potential, zu diesen Themen lokal verwurzelt viele Menschen zu erreichen und zu stärken.“
Robert Hagen, Think Tank Digitalisierung & Technik (TA), Deutsche Bahn AG
„Gerade in der Corona-Zeit hat sich gezeigt, dass wir als DB mit digitalen Technologien flexibler und auch widerstandsfähiger sind. Daher ist es umso wichtig diese auch der Zivilgesellschaft auf hohem Niveau zugänglich und sicher zu machen. Dafür leistet die Digitale Nachbarschaft einen wesentlichen Beitrag!“
Alexander Handschuh, Deutscher Städte- und Gemeindebund
„Ehrenamtliches Engagement in Vereinen oder Initiativen ist von unschätzbarem Wert für die Lebensqualität vor Ort in Städten und Gemeinden. Gleichzeitig verlagert sich auch in diesem Bereich immer mehr ins Netz: Kaum ein Verein kommt noch ohne Online-Präsenz aus, sei es in den sozialen Medien oder über eine Homepage.
Damit sich die Engagierten sicher im Netz bewegen können, braucht es gute, leicht erreichbare und auf die Bedarfe zugeschnittene Informations- und Weiterbildungsangebote. Dazu leistet die Digitale Nachbarschaft einen tollen Beitrag. Gerne unterstütze ich dieses Projekt und freue mich auf viele innovative Ideen im Interesse aller Engagierten in den Kommunen."
Johanna Lambertz, ARBEIT UND LEBEN - DGB/VHS Berlin-Brandenburg
„Über digitale Lernwege bietet die Digitale Nachbarschaft allen Menschen einen niedrigschwelligen Zugang zu Weiterbildung rund um Online-Sicherheit. Der Fachbereich „Arbeit und Qualifizierung“ von Arbeit und Leben Berlin e.V. (DGB/VHS) unterstützt diesen Ansatz!"
Mick Prinz, Amadeu Antonio Stiftung, Civic.net - Aktiv gegen Hass im Netz
„Viele zivilgesellschaftliche Akteure haben noch immer keine Antwort darauf gefunden, wie sie mit Herausforderungen, aber auch mit den Chancen einer sich stetig wandelnden Digitalwelt umzugehen haben.
Es sind Hasskommentare im Netz, gezielte Desinformationsstrategien und kampagnenartige Shitstorms, welche demokratisches Engagement bedrohen. Es ist daher absolut notwendig, dass Projekte wie die Digitale Nachbarschaft Wissen vermitteln und Engagement bündeln."
Carola Schaaf-Derichs, Landesfreiwilligenagentur Berlin e.V.
„Wir alle sind Teil eines umfassenden zivilisatorischen Veränderungsprozesses: der Digitalisierung – sie hat alle Lebens- und Arbeitsbereiche längst durchzogen. Dieser Prozess hat eine enorme Geschwindigkeit, mit der Schritt zu halten eine Herausforderung an uns alle ist
Mit den Digitalen Nachbarschaften kommt nun eine Lern- und Austausch-Plattform zustande, die für Aufklärung und Selbstbestimmung im täglichen Leben, gerade auch im Bereich bürgerschaftlichen Engagements und gelebten Zusammenhalts, sorgen wird. So bekommen wir auch mehr Selbstverantwortung zurück! Ich freue mich, hierzu beitragen zu können."
Sebastian Schaller, Bund Deutsche Landjugend, Digitalisierung
„Die Digitalisierung ist nicht nur ein technischer Vorgang sondern verändert unser Zusammenleben, unseren Alltag und unserer Zukunft.
Für uns als Jugendverband geht es dabei vor allem um die Frage, wie wollen wir miteinander leben – heute und morgen - und wie leben wir unsere Werte auch im Digitalen. Daher unterstützen wir DiNa - auch da wir den Austausch zu all diesen Fragen rund um Digitalisierung gerade im ländlichen Raum stärker vorantreiben wollen."
Martina Schwebe-Eckstein, Deutsche Telekom AG
„Der kompetente Umgang mit modernen Informationstechnologien ist eine Voraussetzung für die erfolgreiche Teilhabe an der Informations- und Wissensgesellschaft. Ehrenamtliches Engagement und Initiativen wie die DiNa spielen eine wichtige Rolle, um digitale Kompetenz zu vermitteln."
Gudrun Schwind-Gick, Deutscher Olympischer Sportbund
"Auch für die Engagierten in den Sportvereinen und -verbänden stellt die Digitalisierung eine wichtige Zukunftsressource dar. Wie alle anderen gesellschaftlichen Bereiche kommt der Sport ohne die Möglichkeiten der Digitalisierung nicht mehr weiter.Beispiele sind Social-Media-Aktionen von Vereinen oder Athlet*innen, digitale Mitgliederverwaltung, Tools für die Trainings- oder Wettkampfanalyse oder auch völlig neue didaktische Konzepte beim Online-Lernen für das Engagement als Trainer*in oder Vereinsvorstand. Die Möglichkeiten sind vielfältig – die Herausforderungen gerade für ehrenamtlich Engagierte sind es allerdings auch. Für uns als DOSB ist es ein wichtiges Anliegen dabei zu helfen, dass zivilgesellschaftlich Engagierte gut in der digitalen Welt agieren können. Deshalb unterstütze ich das Projekt DiNa gerne."
Sascha Novoselic, Huawei Deutschland
„Je wichtiger digitale Technologien für unser privates und berufliches Leben werden, desto wichtiger wird Cybersicherheit - als Anforderung an digitale Produkte und als Thema, über das wir reden sollten.
Sicherheit erreichen wir nur gemeinsam: Hersteller haben die Verantwortung, sichere Produkte anzubieten und diese permanent weiterzuentwickeln, um ihre Sicherheit zu gewährleisten. Wichtig ist aber auch, dass die Technik sicher genutzt wird – nicht nur durch Unternehmen, sondern auch durch die Zivilgesellschaft, gemeinnützige Organisationen, Vereine und Ehrenamt. Befähigung ist dafür das Schlüsselwort. Als Hersteller digitaler Technologien wollen wir hier unsere Expertise einbringen. Daher engagieren wir uns bei der Digitalen Nachbarschaft."
Dr. Mike Weber, Kompetenzzentrum Öffentliche IT, Fraunhofer FOKUS
„Die digitale Transformation bietet enorme Potenziale für das bürgerschaftliche Engagement: seien es neue Kommunikations- und Zusammenarbeitsformen oder auch ganz neue Engagementfelder. Um diese Potenziale zu nutzen, braucht es Kompetenzen für den sicheren Umgang mit den neuen Technologien.
Hier liefert die Digitale Nachbarschaft einen wertvollen Beitrag, um die Zivilgesellschaft für die Gestaltung der digitalen Transformation zu stärken."
Prof. Dr. Martina Wegner, Hochschule München
„Bei den großen Trends muss es immer darum gehen, den menschlichen Maßstab zu finden: Globalisierung, Urbanisierung, Individualisierung wie eben auch Digitalisierung sind Trends, die für den Einzelnen gleichermaßen Chance und Herausforderung sind.
Und es sind Trends, die dazu neigen, gesellschaftliche Ungleichheit zu verschärfen und somit besondere Aufmerksamkeit brauchen. Oder mit William Gibson: 'Die Zukunft ist bereits da – sie ist nur nicht sehr gleichmäßig verteilt.' Ich unterstütze die Digitale Nachbarschaft gerne bei einer gleichmäßigeren Verteilung!"
Karin Wilhelm, Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI)
„Cyber-Sicherheit kann ein sehr komplexes Thema sein. Trotzdem lohnt es sich, die digitalen Möglichkeiten zu nutzen. Gerade im ehrenamtlichen Engagement will man da jedoch kein Risiko eingehen. Dafür gibt es zum Glück die Digitale Nachbarschaft.
Egal ob in Workshops vor Ort, Online-Lernvideos oder Handbüchern: Vereinsaktive erfahren, wie sie digitale Angebote sicher nutzen können. Und das Schöne: Die Erklärungen sind leicht verständlich und praktisch auf den Verein und das Ehrenamt bezogen. Ein gelungenes Konzept, das viel Anklang findet."